Was ist Open Access?
- wissenschaftliche Literatur und wissenschaftliche Materialien für alle Nutzerinnen und Nutzer frei zugänglich
 - kostenlos und möglichst frei von technischen und rechtlichen Barrieren
 - die einzige Einschränkung, den jeweiligen Autorinnen und Autoren Kontrolle über ihre Arbeit zu belassen
 - definiert in den Erklärungen von Bethesda, Berlin und Budapest
 
Argumente für Open Access?
- Freier Zugang zu öffentlich finanzierten Forschungsergebnissen
 - Erhöhte Sichtbarkeit und Zitierhäufigkeit von Dokumenten
 - Schneller und kostenloser Zugang zu wissenschaftlicher Information
 - Gute Auffindbarkeit über Suchmaschinen und Nachweisdienste
 - Partizipation an den Vorteilen digitaler Dokumente
 - Verbesserung der Informationsversorgung und Ausweg aus der Zeitschriftenkrise
 - Förderung der internationalen und interdisziplinären Zusammenarbeit
 - Förderung der Forschungseffizienz
 - Verbleib der Verwertungsrechte bei der Autorin/beim Autor
 - Langfristige Verfügbarkeit der Dokumente
 - Vorteile in vernetzten, IT-gestützten Arbeitsumgebungen
 - Prioritätssicherung
 
Welche Open-Access-Strategie?
Zwei Wege führen zu Open Access:
Der goldene Weg
- Erstveröffentlichung wissenschaftlicher Werke im Open Access
 - Publikationsgebühren (Article Fees oder Article Processing Charges (APCs)) als typisches Finanzierungsmodell
 - Open-Access-Publikationslizenz regelt weitergehende und genau spezifizierte Rechte der Nutzerinnen und Nutzer
 
Der grüne Weg (Selbstarchivierung)
- zusätzliche Veröffentlichung von Dokumenten auf institutionellen oder disziplinären Open-Access-Dokumentenservern
 - Bereitschaft von Zeitschriften und Verlagen, die Selbstarchivierung von Postprints oder Preprints zuzulassen, ist recht unterschiedlich
 - überblick darüber, was Verlage den Autorinnen und Autoren gestatten gibt SHERPA/RoMEO
 
Article processing charges
- Zahlung der Publikationskosten durch die Autorin/den Autor bzw. eine dritte Seite (Institution, Arbeitgeber)
 - durchschnittliche Kosten liegen bei €1.200 aber können zwischen €0 und €4.000+ liegen
 - stark umstrittenes Geschäftsmodell ist die Erhebung von APC bei der optionalen Freistellung von Artikeln in Closed-Access-Zeitschriften (hybride Zeitschriften)
 
Reine Open-Access-Zeitschriften oder hybride Zeitschriften?
- reine Open-Access-Zeitschriften enthalten ausschließlich frei zugängliche Inhalte
 - hybride Zeitschriften enthalten sowohl kostenpflichtige (Subskription) als auch frei zugängliche Inhalte
 - doppelte Bezahlung aus öffentlichen Mitteln: Abonnement und zusätzliche Einnahmen für die freigestellten Artikel
 
Zuviel Text?
Hier gibt es ein Video:

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